52 WEEKS CHALLENGE – 38

Woche 38 – Architektur

Oh je – eigentlich ein Thema mit viel Spielraum – wenn man den die nötige Zeit dazu hat…

Es war wieder mal so weit – Prüfungsvorbereitungen. Und heute war Showdown. Die letzten Wochen war ich mehr mit der Welt der Anästhesie beschäftigt als mir lieb war. Und das letzte Wochenende tiegerte ich ziellos durchs Haus vor lauter Nervosität und dem unangenehmen Gefühl doch noch zu wenig zu wissen. Daher reiche ich mein Foto mit einer kleinen Verspätung nach.

Geradlinigkeit fasziniert mich vor allem bei dem Thema Architektur und ich hatte ziemlich bald zwei Objekte hier in meinem Wohnort ausgespäht. Ich habe mich letztendlich für das Gebäude des Rettungsdienstes entschieden, an der ich mich einfach nicht sattsehen kann. Diese schnurgeraden Holzlatten die scheinbar in der Luft hängen. Unterbrochen von einzelnen proportional perfekt abgestimmten Fenstern in denen fast immer die Jalousie heruntergelassen ist. Jedes Mal wenn ich daran vorbei fahre, strahlt es einen gewissen Stolz aus – und ich finde das Gebäude hat es auch verdient stolz zu sein.

38 – Architektur – Geradlinig

52 WEEKS CHALLENGE – 37

Woche 37 – Kindheit

„Woran erinnert Ihr Euch als allererstes in Eurer eigenen Kindheit?

Diese Frage stellte Aileen Wessely, Redakteurin bei kwerfeldein.de diese Woche zum Thema „Kindheit“. Ich musste nicht lange darüber nachdenken. Mein bester Freund meiner Kindertage war Teddy. Teddy ist genau einen Tag jünger als ich – ein Streitpunkt unserer Kindertage wer hier wohl die / der Ältere von uns ist und damit wohl Recht hat.

Teddy und ich waren unzertrennlich. Ohne ihn ging ich nicht aus dem Haus. In dem eigens für Teddy reservierten blauen Kinderwagen mit weissen Rädern wurde er durch die Welt chauffiert. Wir teilten alle Geheimnisse, lösten die schwersten Rätsel, besuchten gemeinsam die Grundschule und spielten zusammen Mensch-Ärgere-Dich-Nicht (er verlor jedes Mal, war aber ein tapferer Verlierer und gratulierte mir stets zu meinem Gewinn).

Heute, mehr als 30 Jahre später, sitzt Teddy immer noch bei mir zu Hause. Ich hatte ganz vergessen, dass er hoch oben auf meinem Bücherregal thront und über mich wacht. Ihn vergessen – ein Stück meiner Kindheit. Er wird weiterhin über mir wachen, aber ich werde ihn von fortan immer wieder mal in den Arm nehmen, ihm von mir und meinem Alltag erzählen und ihm eine Freundin sein – wie er mir immer ein treuer Freund war.

37 – Kindheit – Vergessen

52 WEEKS CHALLENGE – 36

Woche 36 – Froschperspektive

Ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spass gehabt während dem fotografieren. Dass mich meine Nachbarn nun endgültig für „seltsam“ erklären, ist mir egal. Ich bin halt so… 😉

Ich habe das Thema sozusagen wortwörtlich genommen und mich mal in die Situation eines Frosches versucht hineinzuversetzen. Kinderaugen leuchten wenn sie einen Frosch sehen, müssen ihn die Hand nehmen und bestaunen. Sobald das Teenageralter erreicht wird, ändern die meisten ihren Blickwinkel – die Begeisterung schlägt in Ekel um wenn wir denn überhaupt mal etwas wahrnehmen was um uns herum eigentlich noch los ist.

Wir trampeln durch die Welt als ob es kein Morgen gäbe und haben Angst vor Lebewesen, die nicht einmal annähernd in der Lage sind, uns ein Haar zu krümmen. Panisch nehmen wir reissaus – anstatt dem kleinen Erdenbewohner auf Augenhöhe zu begegnen um es kennenzulernen.

Und wie muss sich ein Frosch, ein Käfer, eine Spinne, ein Regenwurm, eine Schnecke und all die anderen kleinen Wesen vorkommen, wenn wir mit unseren Quadratlatschen ihre Welt zerstören?

36 – Froschperspektive – Pass auf !

52 WEEKS CHALLENGE – 35

Woche 35 : Gelb

Nach dem Thema “ rot “ in der 7. Woche der 52-Wochen-Challenge geht es diese Woche um die Farbe gelb.

Mir war bislang nicht bewusst, dass es doch sehr viele gelbe Dinge gibt. Vom Hauptverkehrsschild, über Fahrradwegmarkierungen und Zebrastreifen (ja, die sind hier in der Schweiz gelb) bis Baustellenlichter und natürlich die guten alten Post-Briefkästen. So ein Briefkasten wäre eigentlich auch mein Sujet der Wahl gewesen, doch hatte dieses Thema bereits jemand anderes bei kwerfeldein eingereicht. Tja, Pech gehabt. Aber eben, es gibt noch so viele andere gelbe Dinge.

Immer wieder begegnet vor allem den Automobilist*innen dieses Zeichen. Mein erster Gedanke in dem Moment: „Schade, hier darf ich nicht parken.“ Aber warum eigentlich Schade ? Dürfen wir nicht auch dankbar sein, nicht auf Hilfsmittel angewiesen zu sein ? Und auch dankbar, dass es für Menschen mit Handicap diese Unterstützung gibt ? Umso wütender machen mich dann grosse Benzinschleudern mit dickbäuchigen Goldkättchenträgern am Steuer, die sich dreist eben diese Unterstützung zu Eigen machen, nur um ja nicht zwei Meter weiter laufen zu müssen.

Als ich dieses Foto aufnahm, stand genau rechts davon genau dieser grosse SUV mit einem Goldkättchenträger am Steuer der eben noch seinen Wocheneinkauf fein säuberlich im Kofferraum verstaut hatte. Pfui. Meine Frage an ihn, ob er seinen Rollstuhl vergessen hätte, blieb leider unbeantwortet…

35 – Gelb – Handicap