Norwegen – Ankommen in den Lyngen Alps

121 km

Nach zwei Tagen auf dem Campingplatz zog es uns weiter. Unser Ziel war der Norden – erst einmal… Wir liessen Tromsø und sein geschäftiges Treiben hinter uns. Mit immer mehr Entfernung zur Stadt, beruhigte sich der Verkehr und die Strassen wurden enger und holpriger. Mit maximal 80 km/h – meistens sind es deutlich weniger – hat man zumindest als Beifahrerin Zeit die Landschaft zu geniessen. Der stahlblaue Himmel versprach Sommerwetter und liess die Temperatur bereits wieder deutlich über 25°C steigen. Auf dem Weg entdeckten wir ein Bistro was von Aussen nicht wirklich einladend wirkte. Aber der Besuch hat sich definitiv gelohnt. Fish and Chips mit fangfrischem Fisch und vor allem sehr gutem Kaffee – und das alles vor einer traumhaften Kulisse. Das Bubba Bistro ist sehr zu empfehlen.

Bald hatten wir unseren Schlafplatz gefunden. Mit sehr wenigen menschlichen Nachbarn, nur Berge und Meer. Vor sechs Jahren waren wir bereits hier. Jedoch war uns der Genuss der Landschaft nicht so richtig vergönnt, brüteten doch damals gerade Küstenseeschwalben direkt vor unserer Nase. Wer diese kleinen, flinken Vögel kennt, weiss was es heisst ihnen während der Brutzeit zu Nahe zu kommen. Sie zählen zu einer der aggressivsten Seeschwalben und sind extrem angriffslustig. Dieses Jahr jedoch sind die Küstenseeschwalben nicht hier – und generell haben wir den Eindruck, dass dieser kleine Giftzwerg dieses Jahr deutlich weniger anzutreffen ist. Ob das an dem noch einmal späten Wintereinbruch hier in Nordnorwegen liegt?

Juni 2021

La Tzoumaz – ein kleines Paradies auf ca. 1500 Meter, hoch über dem Rhonethal im wunderschönen Wallis. „Tzoumer“ bedeutet im Walliser Dialekt soviel wie „der Ort, an dem man sich ausruht“. Treffender lässt sich das Fleckchen Erde nicht beschreiben.

Es riecht nach Wiesenblumen und bis auf das Rauschen des La Fare hört man nur das Vogelgezwitscher von verschiedensten Fiederfreunden.

Hier möchte ich durchatmen, Pause machen und zur Ruhe kommen. Den Alltag, die Arbeit, das Studium – alles mal zur Seite schieben und meine Seele baumeln lassen.

La Tzoumaz – baumelnde Seele

Ein Augenblick der Seelenruhe ist besser als alles, was du sonst erstreben magst

aus Persien

Dezember 2020

Weihnachtsspaziergang


Liebeläutend Licht durch Kerzenhelle, mild wie Wälderduft die Weihnachtszeit,

und ein schlichtes Glück streut auf die Schwelle, schöne Blumen der Vergangenheit.”

(Joachim Ringelnatz)

52 WEEKS CHALLENGE – 48

Woche 48 – High key / Low key

Heute gibt es gleich zwei Fotos von mir. Ich finde das Thema – also eigentlich beide Themen – nämlich wahnsinnig spannend.

Das erste Foto ist ganz unabhängig von dieser Wochenaufgabe entstanden – zufällig genau mit dem Ziel ein high key Foto zu schiessen. Das Motiv ziert mittlerweile eine Glückwunschkarte für die Hochzeit ganz lieber Menschen um uns. Mit verschlungenen Händen durchs Leben gehen – das war die Idee.

Mein zweites Foto entstand ebenfalls spontan und nicht geplant. Ich habe versucht die dunkle, nasskalte Stimmung einzufangen. Zugegeben, es hätte noch mehr low key sein können – aber für mich ist das stimmig so. Und für Euch?

48 – High Key – Verschlungen
48 – Low Key – Chairs in front of

52 WEEKS CHALLENGE – 47

Woche 47 – Vergänglichkeit

Ein schönes Thema – es passt hervorragend zur Adventszeit. Die Zeit, die uns langsamer werden lässt, nachdenklicher. Es neigt sich dem Ende zu. Dieses Jahr, was so anders war, als wir es geplant hatten. Ein kleiner Virus hat alles durcheinander gebracht. Das beruhigende daran : alles ist vergänglich.

Und was ist vergänglicher als die Zeit? Sie rinnt uns wie Sand durch die Finger. Die Zeiger bewegen sich unaufhaltsam. Allzu oft vergessen wir, dass wir selbst bestimmen können, wie schnell sich die Zeiger drehen. Innehalten, anhalten, die Zeit verlangsamen. Es ist möglich, wenn wir bewusst durch die Welt gehen. Den Mut haben, auch einmal stehen zu bleiben und einfach im Augenblick zu sein.

47 – Vergänglichkeit – Tick Tock