52 WEEKS CHALLENGE – 36

Woche 36 – Froschperspektive

Ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spass gehabt während dem fotografieren. Dass mich meine Nachbarn nun endgültig für „seltsam“ erklären, ist mir egal. Ich bin halt so… 😉

Ich habe das Thema sozusagen wortwörtlich genommen und mich mal in die Situation eines Frosches versucht hineinzuversetzen. Kinderaugen leuchten wenn sie einen Frosch sehen, müssen ihn die Hand nehmen und bestaunen. Sobald das Teenageralter erreicht wird, ändern die meisten ihren Blickwinkel – die Begeisterung schlägt in Ekel um wenn wir denn überhaupt mal etwas wahrnehmen was um uns herum eigentlich noch los ist.

Wir trampeln durch die Welt als ob es kein Morgen gäbe und haben Angst vor Lebewesen, die nicht einmal annähernd in der Lage sind, uns ein Haar zu krümmen. Panisch nehmen wir reissaus – anstatt dem kleinen Erdenbewohner auf Augenhöhe zu begegnen um es kennenzulernen.

Und wie muss sich ein Frosch, ein Käfer, eine Spinne, ein Regenwurm, eine Schnecke und all die anderen kleinen Wesen vorkommen, wenn wir mit unseren Quadratlatschen ihre Welt zerstören?

36 – Froschperspektive – Pass auf !

52 WEEKS CHALLENGE – 35

Woche 35 : Gelb

Nach dem Thema “ rot “ in der 7. Woche der 52-Wochen-Challenge geht es diese Woche um die Farbe gelb.

Mir war bislang nicht bewusst, dass es doch sehr viele gelbe Dinge gibt. Vom Hauptverkehrsschild, über Fahrradwegmarkierungen und Zebrastreifen (ja, die sind hier in der Schweiz gelb) bis Baustellenlichter und natürlich die guten alten Post-Briefkästen. So ein Briefkasten wäre eigentlich auch mein Sujet der Wahl gewesen, doch hatte dieses Thema bereits jemand anderes bei kwerfeldein eingereicht. Tja, Pech gehabt. Aber eben, es gibt noch so viele andere gelbe Dinge.

Immer wieder begegnet vor allem den Automobilist*innen dieses Zeichen. Mein erster Gedanke in dem Moment: „Schade, hier darf ich nicht parken.“ Aber warum eigentlich Schade ? Dürfen wir nicht auch dankbar sein, nicht auf Hilfsmittel angewiesen zu sein ? Und auch dankbar, dass es für Menschen mit Handicap diese Unterstützung gibt ? Umso wütender machen mich dann grosse Benzinschleudern mit dickbäuchigen Goldkättchenträgern am Steuer, die sich dreist eben diese Unterstützung zu Eigen machen, nur um ja nicht zwei Meter weiter laufen zu müssen.

Als ich dieses Foto aufnahm, stand genau rechts davon genau dieser grosse SUV mit einem Goldkättchenträger am Steuer der eben noch seinen Wocheneinkauf fein säuberlich im Kofferraum verstaut hatte. Pfui. Meine Frage an ihn, ob er seinen Rollstuhl vergessen hätte, blieb leider unbeantwortet…

35 – Gelb – Handicap

Urban Living

Durch das Wochenthema der 33. Woch bei kwerfeldein.de inspiriert, entdeckte ich heute Morgen den plakatierten Sichtschutz zur Grossbaustelle in Zürich Manegg.

So surreal es auch wirkt, so realistisch spiegelt es unseren Umgang mit unserer grünen Lunge wieder.

Immer mehr Wald muss urbaner Fläche weichen. Geköpft und gefällt Platz machen. Nur zu dumm und typisch Mensch, sägen wir am eigenen Ast.

Urban Living

52 WEEKS CHALLENGE – 31

Woche 31 : Symmetrie

Jeder Mensch hat zwei Gesichter. Diesen großmütterlichen Rat zur Vorsicht bei der Menschenkenntnis hat der holländisch-amerikanische Künstler Alex John Beck ganz unmetaphorisch zum Anlass einer visuellen Erkundungstour durch das menschliche Gesicht genommen. (Quelle: https://www.zeitjung.de/symmetrie-gesichter-schoenheit-aussehen-spiegelung/ )

Die ästhetische Prämisse von „je symmetrischer desto schöner“ liest und hört man immer wieder.

Als das Thema von kwerfeldein bekannt gegeben wurde, kam mir genau dieses „Schönheitsideal“ in den Sinn. So ganz scheint das bei meinem Gesicht nicht zu stimmen. Ich habe sogar Fotos von bekannten „Schönheiten“ in Affinity Photo gespiegelt – und siehe da – nix mit Symmetrie. Probiert es mal aus! Ist wirklich spannend.

Fazit : Asymmetrie ist doch die echte Schönheit. So manche Falte oder schiefe Mundwinkel machen einem doch zu dem Individuum, der man eben ist.

Who am I ?

31 – Symmetrie – Three Faces

52 WEEKS CHALLENGE – 29

Woche 29 : Wasser

Das Thema der letzten Woche „Levitation“ hat mich so viel Zeit gekostet, dass ich mein Lernpensum vernachlässigt hatte. Zufrieden mit dem Foto, jedoch unzufrieden mit mir selbst hatte ich eigentlich vor, eine Pause der 52-Wochen-Challenge einzulegen. Bis heute morgen.

Ausschlaggebend für mein Foto zum Thema „Wasser“ war der Bericht über die Anhaltende Trockenheit und Hitze in Sibirien. Ja, Hitze bis zu 38°C in einem Gebiet, dass ich eher mit Kälte und vor allem Feuchtigkeit verknüpfe. Aber genau diese Attribute fehlen dort im Augenblick. Seit Wochen kein Tropfen Regen, die Erde brennt – ein Ausdruck unseres menschlichen Versagens.

Ich darf in einem Land leben, wo es als so selbstverständlich angesehen wird, einfach einen Hebel zu betätigen und es fliesst scheinbar endlos Wasser – dazu noch in Trinkwasserqualität! Es ist Luxus welchen wir täglich geniessen dürfen – nur sind wir uns dessen nicht wirklich bewusst. Und in der heuten Zeit der Mobilität wenigen Reisestunden entfernt, verdursten Tiere und Menschen, verdörrt die Erde weil es keinen einzigen Tropfen mehr gibt.

Wir müssen Acht geben auf dieses wertvolle Gut – auch in einem Land wie der Schweiz, das scheinbar unerschöpfliche Vorräte an Wasser zur Verfügung hat. Aber alles ist endlich – auch unsere Lebensgrundlage Wasser.

Luxus …

29 – Wasser – Luxus