52 WEEKS CHALLENGE – 42

Woche 42 – Geister – Ghost in the mirror

Das Thema verfolgte mich regelrecht die ganze Woche. Planlos und völlig Ideenlos grübelte ich über die Umsetzung eines Geisterfotos. Die rettende Idee kam mir im Halbschlaf heute Morgen.

Als Kind habe ich mich sehr vor diesen unsichtbaren Gestalten unter meinem Bett, in einer dunklen Ecke, im Keller, ja sogar unter dem Klodeckel gefürchtet. Der Mensch glaubt seit ewigen Zeiten an Geister und Gespenster. Das unheimliche Gefühl bei gespenstischen Geschichten und Überlieferungen von der weissen Frau oder einem Poltergeist. Von Naturgeistern die uns einen Streich spielen, Feen die im Gegenlicht der untergehenden Sonne tanzen, oder von seelenlosen schwebenden Sylphen.

Jede Kultur hat ihre eigenen Gespenster und Erzählungen. Und lauscht man den „Alten“ dann beginnt man zu glauben und fürchtet sich vor der Rache der Geister – belächelt man ihre Existenz.

Heute fürchte ich mich nicht mehr, weiss ich doch dass es einfach nur neugierige Wesen sind, die uns beobachten – wenn wir es nicht bemerken…

42 – Geister – Ghost in the mirror

52 WEEKS CHALLENGE – 40

Woche 40 – Musik inspiriert

Die Aufgabe für die 40. Woche lautete:

In unserer Herausforderung für diese Woche sollt Ihr Euch ganz bewusst von Musik beeinflussen lassen. Sucht Euch ein bestimmtes Lied, eine Textzeile oder eine Musikrichtung und setzt die Musik in einem Foto um. Oder lasst Euch in anderer Weise von Musik zu Fotos inspirieren.

Uff – das ist mal eine echt schwere Aufgabe – zumindest für mich. Denn ehrlich gesagt, ich habe weder einen absoluten Lieblingssong noch lasse ich mich in meiner Musikwahl wirklich in eine Schublade stecken. Ich höre Musik je nach meinem momentanen Gefühl. Im Herbst und Winter begleiten mich eher die ruhigen, stillen, manchmal melancholischen Lieder. Mit dem Erwachen des Frühjahrs und den warmen Sommerabenden sind es dann auch mal die farbenfrohen, lauten Klänge.

Ich habe die Aufgabe für mich versucht anders zu interpretieren. Was macht Musik mit mir? Musik hat mich schon immer begleitet und war stets ein wichtiger Bestandteil meines Alltags. Waren es früher die Langspielplatten meiner Eltern, später die sonntäglichen Hit-Paraden-Mitschnitte auf Kassette (was für ein Ärger, wenn der Moderator frühzeitig zu sprechen begann!) wird man heute überflutet mit dem schier unendlichen Repertoire an verschiedenster Musik. Die digitale Welt ermöglicht es uns, auch unbekanntes, fernab des Mainstreams Hörgenuss zu erleben. Was mir manchmal fehlt, ist dieses Bewusstsein des Musikhörens zu erleben. Ob Spotify, Tidal, Deezer oder wie sie alle heissen, preisen unkompliziert ihre Ratschläge was uns gefallen könnte an. Und allzu schnell hat man auf den Ratschlag geklickt und vergisst, was man gerade hören wollte. Sich auf die Musik einzulassen ist heute die grössere Kunst.

Für mich sind Momente in denen ich bewusst Musik höre – abtauche in meine eigene Welt – meine Umgebung ausblende – mich voll und ganz der Musik hingebe – das sind meine Glücksmomente.

40 – Musik inspiriert – Glücksmoment

52 WEEKS CHALLENGE – 37

Woche 37 – Kindheit

„Woran erinnert Ihr Euch als allererstes in Eurer eigenen Kindheit?

Diese Frage stellte Aileen Wessely, Redakteurin bei kwerfeldein.de diese Woche zum Thema „Kindheit“. Ich musste nicht lange darüber nachdenken. Mein bester Freund meiner Kindertage war Teddy. Teddy ist genau einen Tag jünger als ich – ein Streitpunkt unserer Kindertage wer hier wohl die / der Ältere von uns ist und damit wohl Recht hat.

Teddy und ich waren unzertrennlich. Ohne ihn ging ich nicht aus dem Haus. In dem eigens für Teddy reservierten blauen Kinderwagen mit weissen Rädern wurde er durch die Welt chauffiert. Wir teilten alle Geheimnisse, lösten die schwersten Rätsel, besuchten gemeinsam die Grundschule und spielten zusammen Mensch-Ärgere-Dich-Nicht (er verlor jedes Mal, war aber ein tapferer Verlierer und gratulierte mir stets zu meinem Gewinn).

Heute, mehr als 30 Jahre später, sitzt Teddy immer noch bei mir zu Hause. Ich hatte ganz vergessen, dass er hoch oben auf meinem Bücherregal thront und über mich wacht. Ihn vergessen – ein Stück meiner Kindheit. Er wird weiterhin über mir wachen, aber ich werde ihn von fortan immer wieder mal in den Arm nehmen, ihm von mir und meinem Alltag erzählen und ihm eine Freundin sein – wie er mir immer ein treuer Freund war.

37 – Kindheit – Vergessen