Heute gibt es gleich zwei Fotos von mir. Ich finde das Thema – also eigentlich beide Themen – nämlich wahnsinnig spannend.
Das erste Foto ist ganz unabhängig von dieser Wochenaufgabe entstanden – zufällig genau mit dem Ziel ein high key Foto zu schiessen. Das Motiv ziert mittlerweile eine Glückwunschkarte für die Hochzeit ganz lieber Menschen um uns. Mit verschlungenen Händen durchs Leben gehen – das war die Idee.
Mein zweites Foto entstand ebenfalls spontan und nicht geplant. Ich habe versucht die dunkle, nasskalte Stimmung einzufangen. Zugegeben, es hätte noch mehr low key sein können – aber für mich ist das stimmig so. Und für Euch?
So spät habe ich – so glaube ich – meine Wochenaufgabe noch nie abgegeben. Sozusagen auf den letzten Drücker. Dabei hätte ich unendlich viel Zeit dafür gehabt… Aber ich habe mich soooo schwer mit diesem Thema getan und meine eigentliche Fotoidee wirkte dann auf dem Bildschirm überhaupt nicht. Und jetzt?
Auf meinem Nachhauseweg (laut Duden ist das so korrekt geschrieben) grübelte ich darüber nach, wie und was ich auf die Schnelle noch fotografisch darstellen könnte. Aber nichts schien zu passen. Bis ich das Wort „Kunstlicht“ mal anders betrachtete. Nicht als künstliche Lichtquelle, sondern als Kunst (mit) Licht. So wird Fotografie einmal mehr zum künstlerischen Werkzeug.
Wieder sind es zwei Fotos geworden – denn auch dieses Mal kann ich mich nicht so richtig entscheiden. Entscheidet Ihr welches Euch besser gefällt.
44 – Kunstlicht – Kunst [mit] Licht
44 – Kunstlicht – Kunst [mit] Licht II
Zur Technik:
Wie man vielleicht erkennen kann, handelt es sich hier um eine ganz banale Deckenlampe. Fotografisch keine Kunst die von unten zu fotografieren. Ich gebe zu, es wurde sogar mit dem Smartphone aufgenommen.
Die Bearbeitung habe ich in Affinity erledigt. Und hier nach meiner Routine der RAW Vorentwicklung, anschliessend mit dem Weissabgleich gespielt. So entstanden vier verschieden-farbige Fotos.
Keep it simple war hier meine Devise. Manchmal braucht es eben nicht mehr.
Die Technik kannte ich bereits. Nur wusste ich nicht, dass das auch einen eigenen Namen hat. ICM – Intentional camera movement – oder auf deutsch ganz banal: absichtliche Kamerabewegung. Eine spannende Form der künstlerischen Fotografie. Man kann überhaupt nicht abschätzen, was am Ende dabei raus kommt. Dabei wird die Kamera während der Belichtung absichtlich willkürlich oder unwillkürlich bewegt. Eine tiefe ISO und eine offene blende machen lange Belichtungszeiten auch an einem sonnigen Tag möglich.
Ich habe mich für des Nachbars Kiwi entschieden und mehr bekommen, als ich erwartet hatte. Mir gefallen diese abstrakten Muster, das fröhlich Unbeschwerte, was die Farben in mir hervorrufen. Ich konnte mich einfach nicht für das Eine entscheiden. Entscheidet ihr, welches Euch am besten gefällt und hinterlasst einen Kommentar.
Man könnte es auch Bilderrätsel nennen. Das neue Thema der vierzehnten Woche ist auch diesmal ein „Wohl-gewähltes“, welches man aufgrund der allgemein bekannten Lage durchaus zu Hause umsetzen kann. Für mich äusserst spannend, wie man plötzlich beginnt sein eigenes zu Hause neu wahrzunehmen und neu oder sogar erst zu entdecken.
Die schönen und eben abstrakten Dinge verstecken sich dabei in so banalen Gegenständen. Dingen die einfach da sind, ohne dass man ihnen grosse Achtsamkeit schenkt. So sind gleich mehrere abstrakte Fotografien entstanden – und das alle in einem einzigen Zimmer.
Was ich da jeweils vor der Linse hatte ? Die Auflösung gibt es nächste Woche – aber vielleicht seid ihr kreativ und schreibt mir im Kommentarfeld was ihr denkt was es sein könnte… 😉
Bleib zu Hause – Bliib dihei – Bleib dahoam – Stay at home