52 WEEKS CHALLENGE – 43

Woche 43 – Makro – Zündende Idee

Neue Woche – neues Thema. Man sollte meinen, dass das Thema „Makro“ leicht zu bewerkstelligen sei. Es gibt so viele Möglichkeiten etwas im Detail darzustellen. Pflanzen, Pilze, Blätter – davon hat jetzt ja genug. Und eigentlich war das mein ursprünglicher Gedanke. Aber heute Morgen öffnete der Himmel seine Pforten und auf nasse Klamotten und noch schlimmer: nasse Kamera und Linse hatte ich einfach keine Lust. Und mal ganz ehrlich – ein Sujet das man so gut kennt, welches ich bereits x-mal vor der Linse hatte…

Makroaufnahmen faszinieren immer wieder. Und doch wollte ich dieses Mal was Neues ausprobieren. Auch wenn ich noch so gern durch meinen Garten krieche, auf der Suche nach dem einen kleinen Detail, habe ich mich heute in den Keller verkrochen um mit dem Feuer zu spielen.

43 – Makro – zündende Idee
43 – Makro – zündende Idee II

Ab heute versuche ich solche Fotoprojekte auch technisch etwas zu erläutern. Ich persönlich finde es immer schade, dass man bei vielen Fotografien bis auf’s Bestaunen selten erfährt, wie es der Fotograf dahinter ermöglicht hat.

Der Aufbau:

  • Hintergrund: schwarzer Karton / Tonpapier oder was ihr habt
  • Untergrund: Feuerfest (ich habe eine schwarze Schieferplatte benutzt)
  • Blitz, entfesselt gesteuert von hinten, oben, links
  • Eine Vorrichtung, um das Streichholz zu fixieren (ich habe mir aus Wäscheklammern eine Art Steg gebastelt und diesen dann auf eine Kartonschachtel geklebt. So konnte ich das Streichholz immer wechseln, ohne den Fokus zu verlieren)
  • ein Feuerzeug oder eine Kerze um das Zündholz zu entflammen
  • Kabelauslöser (kein muss, aber bequemer)
  • Makroobjektiv (ich arbeite mit einem älteren Sigma 105 mm, in die Jahre gekommen, aber arbeitet solide)

Einstellungen:

  • Blitz: Ausprobieren, ich habe die Blitzleistung um 2/3 verringert um den Rauch weicher wirken zu lassen
  • Kamera: Blende mindestens 8 je nach Umgebungslicht, Verschlusszeit 1/160 sek., ISO 100 oder tiefer (je nach Kamera), manueller Fokus

Durchführung:

  • Die Kunst dabei ist es, genau den richtigen Auslöse – Moment zu erwischen (ich habe dafür ca. ein halbes Päckchen Zündhölzer verbrutzelt)
  • fixiertes Zündholz manuell fokussieren
  • Feuerzeug unter das fixierte Streichholz halten, bis es entflammt und gleichzeitig auslösen
  • Wichtig: AUSBLASEN nicht vergessen! Bevor Euch die Klemmvorrichtung in Flammen aufgeht.:-)
  • Probiert es aus und viel Spass dabei!

52 WEEKS CHALLENGE – 23

Woche 23 : Doppelbelichtung

Oh! Geniales Thema, fand ich… Warum fand…? Der Reihe nach. Bislang fand ich solche Fotografien eigentlich immer spannend und die Technik dahinter stand schon längst auf der „Will-ich-auch-mal-probieren-Liste“.

Jetzt  kann ich einen Haken dahinter setzen und mein Fazit dazu: nicht so mein Ding mich kreativ auszudrücken. Faszinierend finde ich es zwar immer noch, aber lieber wenn es von anderen kommt und nicht von mir .

Eigentlich wollte ich genau darum diese Woche aussetzen, nachdem ich es wirklich versucht habe etwas einigermassen brauchbares zu fabrizieren und kläglich an der Aussage eines Fotos gescheitert bin. 

Bis heute. Ein Blick zum Himmel mit dem verzweifelten Gedanken keinen Schirm dabei zu haben beim Anblick der bedrohlich wirkenden Regenwolken, fielen mir auch die Oberleitungen der Bahn auf. Und wieder einmal mehr bin ich über den technischen Fortschritt der Fotografie im Hosentaschenformat dankbar. Ich schweife ab. Also Foto vom Himmel und als Gegensatz entschied ich mich spontan für die Linien am Boden. Geboren war mein Foto zum Thema „Doppelbelichtung“. 

Auch wenn ich das Foto gar nicht so ungelungen finde, meine Art ist trotzdem nicht. Obwohl ich den Ansatz, analoges Filmmaterial mit Gleichgesinnten zu tauschen um jemanden fremden ein zweites Foto auf ein Negativ schiessen zu lassen durchaus sehr reizvoll finde…. Vielleicht versuche ich es auf analogen Weg nochmal, und vielleicht sagen diese Fotos dann mehr aus…. 

oben oder unten oder beides ?

oben _ unten
23 – Doppelbelichtung – oben _ unten

52 WEEKS CHALLENGE – 12

Woche 12 : Freelensing

Die Themen der nächsten Wochen (hoffentlich nicht Monaten) sollen die Möglichkeit unterstützen die Fotos zu Hause aufzunehmen. Wobei gegen einen Spaziergang an menschenleere Orte eigentlich niemand etwas einwerfen kann.

Das Thema dieser Woche: Freelensing. Was nochmal? Genauso ging es mir auch. Ich hatte zuerst an Freelancing gedacht – aber wie um Himmels Willen soll man so etwas fotografisch festhalten? Freelencing hingegen ist echt eine spannende Geschichte und ich wusste gar nicht, dass man die Kamera auslösen kann auch wenn kein Objektiv arretiert ist. Genau darum geht es beim Freelencing – oder auch Lens Whacking genannt. Das Objektiv wird von der Kamera abgenommen und während der Belichtung von Hand vor die Objektivhalterung gehalten. Hört sich simple an – ist es aber nicht. Denn der Spiegel und / oder Sensor im inneren der Kamera ist somit ungeschützt und man hält ein rohes Ei ohne Schale in der Hand. Dabei soll man sich noch auf den Ausschnitt und die Schärfe konzentrieren. Also ich für meinen Teil bin ganz schön ins Schwitzen geraten… Was das bringt? Extrem spannendes Bokeh und Schärfeverläufe! Die kann man so kaum mit einem Normalobjektiv einfangen. Es bedarf etwas Übung, Geduld und Experimentierfreudigkeit. Und auf einmal hat man den Dreh, oder besser gesagt, die Neigung raus.

Mit meinem Beitrag wollte ich draussen zu Hause einfangen. Das Frühlingserwachen, das so ganz ohne uns von selbst passiert. Seine Hauptbewunderer sind die singenden Vögel und erwachenden Bienen und Hummeln. Uns braucht es nicht in diesem feenhaften, verzaubernden Schauspiel der Natur.

Bleib zu Hause – Bliib dihei – Bleib dahoam – Stay at home


Wie sieht Dein Wunder der Natur aus ?

freelensing
12. Freelensing – Frühlingserwachen