Norwegen – Ankommen in den Lyngen Alps

121 km

Nach zwei Tagen auf dem Campingplatz zog es uns weiter. Unser Ziel war der Norden – erst einmal… Wir liessen Tromsø und sein geschäftiges Treiben hinter uns. Mit immer mehr Entfernung zur Stadt, beruhigte sich der Verkehr und die Strassen wurden enger und holpriger. Mit maximal 80 km/h – meistens sind es deutlich weniger – hat man zumindest als Beifahrerin Zeit die Landschaft zu geniessen. Der stahlblaue Himmel versprach Sommerwetter und liess die Temperatur bereits wieder deutlich über 25°C steigen. Auf dem Weg entdeckten wir ein Bistro was von Aussen nicht wirklich einladend wirkte. Aber der Besuch hat sich definitiv gelohnt. Fish and Chips mit fangfrischem Fisch und vor allem sehr gutem Kaffee – und das alles vor einer traumhaften Kulisse. Das Bubba Bistro ist sehr zu empfehlen.

Bald hatten wir unseren Schlafplatz gefunden. Mit sehr wenigen menschlichen Nachbarn, nur Berge und Meer. Vor sechs Jahren waren wir bereits hier. Jedoch war uns der Genuss der Landschaft nicht so richtig vergönnt, brüteten doch damals gerade Küstenseeschwalben direkt vor unserer Nase. Wer diese kleinen, flinken Vögel kennt, weiss was es heisst ihnen während der Brutzeit zu Nahe zu kommen. Sie zählen zu einer der aggressivsten Seeschwalben und sind extrem angriffslustig. Dieses Jahr jedoch sind die Küstenseeschwalben nicht hier – und generell haben wir den Eindruck, dass dieser kleine Giftzwerg dieses Jahr deutlich weniger anzutreffen ist. Ob das an dem noch einmal späten Wintereinbruch hier in Nordnorwegen liegt?

schottland – nichts ist so, wie es scheint – ankunft

schottland – grüne, hügelige highlands – goldgelber whiskey an jeder ecke – die immer noch ungeklärte frage, ob man(n) unter dem rock noch etwas trägt – rothaarige, baumstammstemmende muskelprotze – und dudelsackmusik bei jeder gelegenheit.

so stellen sich wahrscheinlich die meisten schottland vor. aber es bietet mehr – und vor allem scheint es dort keine regel zu geben.

wir wurden am flughafen in edinburgh bereits erwartet um unseren gemieteten bus in empfang zu nehmen. mein englisch wurde auf eine harte probe gestellt, denn unser busvermieter war ein waschechter glasgower der seinen dialekt äusserst gut beherrschte. wer bereits in glasgow war, weiss wovon ich spreche…

gut funktionieren autos in etwa alle gleich, sodass ich „nur“ noch das problem mit dem linksverkehr in den griff bekommen musste. ein paar proberunden über den grossen parkplatz später, ging es auch schon los richtung westen. für heute setzten wir uns das ziel „loch lomond“ – ein see im „trossachs national park“ wo auch viele grossstädter schottlands gerne ihre freizeit verbringen.

loch lomond camp

nachdem wir zwei nächte auf einem kleinen, überschaubaren campingplatz nähe stirling blieben, um uns häuslich im bus einzurichten und um einfach anzukommen, ging die reise weiter richtung skye. die berühmte halbinsel im westen schottlands.

…fortsetzung hier