52 WEEKS CHALLENGE – 44

Woche 44 – Kunstlicht

So spät habe ich – so glaube ich – meine Wochenaufgabe noch nie abgegeben. Sozusagen auf den letzten Drücker. Dabei hätte ich unendlich viel Zeit dafür gehabt… Aber ich habe mich soooo schwer mit diesem Thema getan und meine eigentliche Fotoidee wirkte dann auf dem Bildschirm überhaupt nicht. Und jetzt?

Auf meinem Nachhauseweg (laut Duden ist das so korrekt geschrieben) grübelte ich darüber nach, wie und was ich auf die Schnelle noch fotografisch darstellen könnte. Aber nichts schien zu passen. Bis ich das Wort „Kunstlicht“ mal anders betrachtete. Nicht als künstliche Lichtquelle, sondern als Kunst (mit) Licht. So wird Fotografie einmal mehr zum künstlerischen Werkzeug.

Wieder sind es zwei Fotos geworden – denn auch dieses Mal kann ich mich nicht so richtig entscheiden. Entscheidet Ihr welches Euch besser gefällt.

44 – Kunstlicht – Kunst [mit] Licht
44 – Kunstlicht – Kunst [mit] Licht II

Zur Technik:

Wie man vielleicht erkennen kann, handelt es sich hier um eine ganz banale Deckenlampe. Fotografisch keine Kunst die von unten zu fotografieren. Ich gebe zu, es wurde sogar mit dem Smartphone aufgenommen.

Die Bearbeitung habe ich in Affinity erledigt. Und hier nach meiner Routine der RAW Vorentwicklung, anschliessend mit dem Weissabgleich gespielt. So entstanden vier verschieden-farbige Fotos.

Keep it simple war hier meine Devise. Manchmal braucht es eben nicht mehr.

52 WEEKS CHALLENGE – 32

Woche 32 : Heimat

Zurück von meinen Sommerferien … Schön war’s – spannend – lustig – abwechslungsreich – unvorhersehbar – heiss und kalt – einfach perfekt.

Heimat – für die meisten ist es ein bestimmter Ort oder ein bestimmtes Land. Wenn es nach dem ginge, dann wäre die Schweiz meine Heimat – wenn auch selbst gewählt – aber genau um das geht es ja, dass man dort Heimat spürt, wo man sich eben zu Hause fühlt.

Für mich heisst Heimat aber etwas anderes. Nämlich dort zu sein, wo ich mich frei fühle. Wo ich frei bin, nicht nach Normen oder Regeln die von Anderen diktiert werden leben und sein muss. Dort wo ich das Ende des Horizontes nicht erkenne und ich sein kann, wo ich will und wer ich sein will. Dort wo niemand, ausser der Natur bestimmt was gerade wichtig ist.

Diese Freiheit spüre ich am stärksten in den Bergen – dort spüre ich mich selbst.

Unentdeckte Welten …

32 – Heimat- Freiheit

52 WEEKS CHALLENGE – 31

Woche 31 : Symmetrie

Jeder Mensch hat zwei Gesichter. Diesen großmütterlichen Rat zur Vorsicht bei der Menschenkenntnis hat der holländisch-amerikanische Künstler Alex John Beck ganz unmetaphorisch zum Anlass einer visuellen Erkundungstour durch das menschliche Gesicht genommen. (Quelle: https://www.zeitjung.de/symmetrie-gesichter-schoenheit-aussehen-spiegelung/ )

Die ästhetische Prämisse von „je symmetrischer desto schöner“ liest und hört man immer wieder.

Als das Thema von kwerfeldein bekannt gegeben wurde, kam mir genau dieses „Schönheitsideal“ in den Sinn. So ganz scheint das bei meinem Gesicht nicht zu stimmen. Ich habe sogar Fotos von bekannten „Schönheiten“ in Affinity Photo gespiegelt – und siehe da – nix mit Symmetrie. Probiert es mal aus! Ist wirklich spannend.

Fazit : Asymmetrie ist doch die echte Schönheit. So manche Falte oder schiefe Mundwinkel machen einem doch zu dem Individuum, der man eben ist.

Who am I ?

31 – Symmetrie – Three Faces

52 WEEKS CHALLENGE – 30

Woche 30 : Lichtspiele

Mal wieder ein Thema bei dem man sich wieder ganz künstlerisch austoben darf. Mich freut’s – merke ich doch immer mehr, dass sich meine Art zu Fotografieren wandelt – ich immer öfter Themen mit anderen Augen versuche zu sehen und Geschichten dahinter zu entdecken. Ich finde das extrem spannend und lässt mich auf die noch kommenden Fotothemen freuen.

In dieser extrem heissen Woche, versuchten wir das Haus so gut es ging kühl zu halten. Tagsüber alle Fensterläden zu und Nachts die Fenster weit offen. Durch die geschlossenen Fensterläden schlichen sich vereinzelte Sonnenstrahlen, mogelten sich durch die feinen Ritzen und malten, reflektiert von ihrer Umgebung, bunte Muster an die Decke.

Morgens halbschlafend, die Welt noch jungfräulich unschuldig, Vogelgezwitscher und das Rauschen des Windes in den Blättern, die Augen halb offen von bunten Mustern in den Tag begrüsst – breitet sich das Gefühl von Zu f r i e d e n heit aus und begleitet mich durch den Tag.

Zufriedenheit…

30 – Lichtspiele- Zufriedenheit

52 WEEKS CHALLENGE – 16

Woche 16 : Gemälde nachstellen

Ich gebe es nicht gern zu, aber in Sachen Malerei bin ich vollkommen ahnungslos. Es gibt wenige Gemälde die ich erkenne und kenne. Ich darf behaupten, mich bemüht zu haben mich mehr mit dem Thema auseinanderzusetzen und habe doch ein paar Ausstellungen besucht. Aber meistens muss ich zu meiner Schande gestehen, bahnt sich nach spätestens 15 Minuten das erste Gähnen an, das ich auch nicht lange unterdrücken kann.

Umso entsetzter nahm ich das neue Thema zur Kenntnis. Oh je – Gemälde nachstellen. Sofort kreisten meine Gedanken um die wenigen Künstler und dessen bekannte Werke durch den Kopf. „Sternennacht“ von Vincent van Gogh – wäre umsetzbar gewesen wenn mich nicht jeden Abend mit Einbruch der Dunkelheit die Müdigkeit vom Gegenteil überzeugt hätte. „Mona Lisa“ von Leonardo da Vinci wäre auch umsetzbar gewesen, wenn denn mein von mir erwähltes Model auch eingewilligt hätte. „Die Geburt der Venus“ von Sandro Botticelli gestaltete sich von Vornherein eher schwierig, da es mir schlichtweg an schwebenden Engeln fehlte. Auch die Suche im Internet nach Gemälden erzeugten eben den gleichen Effekt wie in den Galerien zuvor: Gähnen.

Es war einfach zum Schreien. Schreien? Ja genau – ich hatte endlich mein Gemälde gefunden. „Der Schrei“ von Edvard Munch ! Den roten Himmel und die eher ausserirdisch anmutende Gestalt ignoriere ich grosszügig und inszeniere das „Gemälde“ für mich neu.

Es zeigt etwas persönliches von mir – ich gebe etwas preis. Manchmal könnte ich Schreien – aus Wut und Unverständnis. Ich weiss, dass die letzten Wochen sehr hart waren – für viele. Sei es die Ungewissheit wie es beruflich weiter geht oder auch „nur“ die Auflage sich nicht mit anderen Menschen zu treffen. Und kaum wird von einer sanften Lockerung gesprochen, ist kaum mehr etwas von Zurückhaltung zu spüren. Mir ist klar, dass wir uns alle nach dieser banalen Normalität sehen, dass wir genug von Corona, Covid-19, Social Distancing, Bleib zu Hause gehört haben. Wir schreien förmlich: Lass es aufhören! Aber es wird nicht aufhören, wenn wir jetzt aufhören zurückhaltend zu sein.

Bleib zu Hause – Bliib dihei – Bleib dahoam – Stay at home


Zum Schreien ?

Schrei
16 – Gemälde nachstellen – Schrei