Juni 2021 – Auf den Spuren des Rauschens

Das Rauschen des nahen La Fare macht uns neugierig. Laut der Karte entspringt der Gebirgsfluss dem Lac des Vaux, einem auf 2543 Meter gelegenem, ca. 13 ha grossem Bergsee.

Der Aufstieg ist gemächlich im Schatten von alten Lärchen, vorbei an einer kleinen Alp, begleitet vom Singen der Vögel und den Warnrufen eines Tannenhähers. Das immer lauter werdende Rauschen verspricht einen Wasserfall und bald begrüssen uns ohrenbetäubende Wassermassen die mit unvorstellbarer Kraft ins Tal stürzen.

Auf dem Chemin de Chassoure erreichen wir auf 2150 Meter ein Talbecken, durchzogen von kaltem, in der Sonne glitzernden Bergflüssen. Einzelne Schneefelder werfen gleissendes Licht zurück. In der Ferne entdecken wir eine Hütte mit Tisch und Bank aus Stein. Dort machen wir Pause und lassen die Landschaft auf uns wirken.

Der lange Winter macht uns das Weitergehen zum Lac de Vaux unmöglich. Der Schnee gibt zu wenig Halt um sicher und ohne Risiko die letzten 300 Höhenmeter zu erklimmen. Wir machen uns zufrieden auf den Rückweg und entdecken doch noch einzelne Murmeltiere die flink über die gerade aufwachenden Alpwiesen flitzen.

Der Weg ist das Ziel, aber manchmal ist das Ziel im Weg.

Peach Weber, Schweizer Komiker

Juni 2021

La Tzoumaz – ein kleines Paradies auf ca. 1500 Meter, hoch über dem Rhonethal im wunderschönen Wallis. „Tzoumer“ bedeutet im Walliser Dialekt soviel wie „der Ort, an dem man sich ausruht“. Treffender lässt sich das Fleckchen Erde nicht beschreiben.

Es riecht nach Wiesenblumen und bis auf das Rauschen des La Fare hört man nur das Vogelgezwitscher von verschiedensten Fiederfreunden.

Hier möchte ich durchatmen, Pause machen und zur Ruhe kommen. Den Alltag, die Arbeit, das Studium – alles mal zur Seite schieben und meine Seele baumeln lassen.

La Tzoumaz – baumelnde Seele

Ein Augenblick der Seelenruhe ist besser als alles, was du sonst erstreben magst

aus Persien

Dezember 2020

Weihnachtsspaziergang


Liebeläutend Licht durch Kerzenhelle, mild wie Wälderduft die Weihnachtszeit,

und ein schlichtes Glück streut auf die Schwelle, schöne Blumen der Vergangenheit.”

(Joachim Ringelnatz)