Eigentlich sollten wir bereits am 27. Juni in unseren lang ersehnten Urlaub nach Norwegen aufbrechen. Doch keine 12 Stunden vor unserem Abflug erteilt uns SAS eine Abfuhr und unser Flug wird storniert. Ein herber Schlag, wussten wir stundenlang nicht wie und ob wir überhaupt nach Norwegen kommen würden. Doch SAS buchte uns noch in der selben Nacht um – auf einen Tag später zwar – aber wir waren froh überhaupt einen Flug zu bekommen.
Früh Morgens starteten wir bei kühlen 12°C und Nieselregen mit Lufthansa Richtung Norden.
Als wir den Flieger in Tromsø verliessen, empfingen uns sommerliche, windstille 28°C. Das hatten wir so nicht erwartet und auch noch nie so erlebt.
Kurze Zeit später sassen wir jedoch bereits in unserem gemieteten VW Büssli. Ein etwas in die Jahre gekommener aber sympathischer VW Bus Marke Eigenausbau von Arctic Campers.
Wir steuerten unseren gewohnten Campingplatz im Nordosten von Tromsø an um erst einmal anzukommen, uns einzurichten und zur Ruhe zu kommen.
Die Hitze machte uns etwas zu schaffen. Es war brütend heiss – in der Nacht und auch am nächsten Tag. Schatten fanden wir kaum und im Camper war es noch heisser. Wir versuchten einen Plan für unsere nächsten Tage aufzustellen. Zumindest wussten wir irgendwann wo wir als nächstes hin möchten. Thierry Andreoli – ein Fotograf aus der Schweiz der zufälliger Weise neben uns mit seinem VW Camper stand, stellte sich dabei als sehr guter Reiseratgeber heraus und half uns damit auch etwas bei unserer Entscheidung.
Am Abend schlug das Wetter um. Man möge uns für verrückt erklären – aber wir schickten ein Dankesgebet an Den- oder Diejenige welche/r für das Wetter auch immer verantwortlich ist. Es kühlte endlich ab, der typische norwegische Wind begann sein Lied zu singen und brachte damit auch den Duft und die Farben zurück. Jetzt waren wir hier – angekommen im wunderschönen und imposanten Norwegen.