52 WEEKS CHALLENGE – 44

Woche 44 – Kunstlicht

So spät habe ich – so glaube ich – meine Wochenaufgabe noch nie abgegeben. Sozusagen auf den letzten Drücker. Dabei hätte ich unendlich viel Zeit dafür gehabt… Aber ich habe mich soooo schwer mit diesem Thema getan und meine eigentliche Fotoidee wirkte dann auf dem Bildschirm überhaupt nicht. Und jetzt?

Auf meinem Nachhauseweg (laut Duden ist das so korrekt geschrieben) grübelte ich darüber nach, wie und was ich auf die Schnelle noch fotografisch darstellen könnte. Aber nichts schien zu passen. Bis ich das Wort „Kunstlicht“ mal anders betrachtete. Nicht als künstliche Lichtquelle, sondern als Kunst (mit) Licht. So wird Fotografie einmal mehr zum künstlerischen Werkzeug.

Wieder sind es zwei Fotos geworden – denn auch dieses Mal kann ich mich nicht so richtig entscheiden. Entscheidet Ihr welches Euch besser gefällt.

44 – Kunstlicht – Kunst [mit] Licht
44 – Kunstlicht – Kunst [mit] Licht II

Zur Technik:

Wie man vielleicht erkennen kann, handelt es sich hier um eine ganz banale Deckenlampe. Fotografisch keine Kunst die von unten zu fotografieren. Ich gebe zu, es wurde sogar mit dem Smartphone aufgenommen.

Die Bearbeitung habe ich in Affinity erledigt. Und hier nach meiner Routine der RAW Vorentwicklung, anschliessend mit dem Weissabgleich gespielt. So entstanden vier verschieden-farbige Fotos.

Keep it simple war hier meine Devise. Manchmal braucht es eben nicht mehr.

52 WEEKS CHALLENGE – 37

Woche 37 – Kindheit

„Woran erinnert Ihr Euch als allererstes in Eurer eigenen Kindheit?

Diese Frage stellte Aileen Wessely, Redakteurin bei kwerfeldein.de diese Woche zum Thema „Kindheit“. Ich musste nicht lange darüber nachdenken. Mein bester Freund meiner Kindertage war Teddy. Teddy ist genau einen Tag jünger als ich – ein Streitpunkt unserer Kindertage wer hier wohl die / der Ältere von uns ist und damit wohl Recht hat.

Teddy und ich waren unzertrennlich. Ohne ihn ging ich nicht aus dem Haus. In dem eigens für Teddy reservierten blauen Kinderwagen mit weissen Rädern wurde er durch die Welt chauffiert. Wir teilten alle Geheimnisse, lösten die schwersten Rätsel, besuchten gemeinsam die Grundschule und spielten zusammen Mensch-Ärgere-Dich-Nicht (er verlor jedes Mal, war aber ein tapferer Verlierer und gratulierte mir stets zu meinem Gewinn).

Heute, mehr als 30 Jahre später, sitzt Teddy immer noch bei mir zu Hause. Ich hatte ganz vergessen, dass er hoch oben auf meinem Bücherregal thront und über mich wacht. Ihn vergessen – ein Stück meiner Kindheit. Er wird weiterhin über mir wachen, aber ich werde ihn von fortan immer wieder mal in den Arm nehmen, ihm von mir und meinem Alltag erzählen und ihm eine Freundin sein – wie er mir immer ein treuer Freund war.

37 – Kindheit – Vergessen

52 WEEKS CHALLENGE – 36

Woche 36 – Froschperspektive

Ich hatte schon lange nicht mehr so viel Spass gehabt während dem fotografieren. Dass mich meine Nachbarn nun endgültig für „seltsam“ erklären, ist mir egal. Ich bin halt so… 😉

Ich habe das Thema sozusagen wortwörtlich genommen und mich mal in die Situation eines Frosches versucht hineinzuversetzen. Kinderaugen leuchten wenn sie einen Frosch sehen, müssen ihn die Hand nehmen und bestaunen. Sobald das Teenageralter erreicht wird, ändern die meisten ihren Blickwinkel – die Begeisterung schlägt in Ekel um wenn wir denn überhaupt mal etwas wahrnehmen was um uns herum eigentlich noch los ist.

Wir trampeln durch die Welt als ob es kein Morgen gäbe und haben Angst vor Lebewesen, die nicht einmal annähernd in der Lage sind, uns ein Haar zu krümmen. Panisch nehmen wir reissaus – anstatt dem kleinen Erdenbewohner auf Augenhöhe zu begegnen um es kennenzulernen.

Und wie muss sich ein Frosch, ein Käfer, eine Spinne, ein Regenwurm, eine Schnecke und all die anderen kleinen Wesen vorkommen, wenn wir mit unseren Quadratlatschen ihre Welt zerstören?

36 – Froschperspektive – Pass auf !